Lukas Menzel im Interview. Eplan Cable proD bedeutet Zeitgewinn und Qualitätssteigerung

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Cathrin Hesseler Cathrin Hesseler Online Editor bei Eplan
31/10/24

"Eplan Cable proD bedeutet Zeitgewinn und Qualitätssteigerung"

Autor: Cathrin Hesseler Lesezeit: Minute Minuten

Eplan hat eine eigene Softwarelösung für die Verkabelung von Maschinen im Portfolio: Seit September dieses Jahres ist Eplan Cable proD für Kunden verfügbar. Im Interview erzählt Lukas Menzel, Business Owner Rapid Design, was es damit auf sich hat und wem die Software nützt. 

Komplexe Software-Lösungen lassen sich selten in einen Satz fassen. Wenn Du Eplan Cable proD aber mit wenigen Worten beschreiben müsstest, dann würdest Du sagen …? 

Mit Eplan Cable proD haben wir die Kabelplanung von Maschinen digital gedacht.  

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Okay, das musst Du bitte doch etwas ausführen. Was heißt das genau und wer profitiert von der neuen Lösung? 

Mit Eplan Cable proD richten wir uns an Maschinenbauer. Sie können damit deutlich früher als bislang belastbare Informationen für die Maschinenverkabelung zusammenstellen. Die Herangehensweise ist dabei denkbar einfach: Heutzutage gibt es von nahezu allen Serien- oder seriennahen Maschinen ein digitales 3D-Modell. Und das kann man auch für die Planung der Verkabelung nutzen. Auf diese Weise ist man nicht darauf angewiesen, dass erst ein physischer Prototyp zusammengebaut wird, sondern kann schon lange vorher mit der Kabelplanung loslegen. Da wir mit Hilfe des digitalen Modells auch wissen, wie die Verlegewege sein werden, können vorkonfektionierte Kabel genutzt werden. Denn so weiß man ja, wie lang die Kabel sein müssen. Genau das spielt den Unternehmen in die Karten. Jetzt muss keiner mehr aufwändig mit Cutter-Messer und Abisolierzange ein Kabel bearbeiten, das als Meterware kommt, damit dieses überhaupt genutzt werden kann. Und Verschnitt gibt es auch viel weniger.  

Es werden also Daten, die sowieso zur Verfügung stehen, für weitere Zwecke genutzt? 

Richtig. Wir haben ein Werkzeug geschaffen, das die schon lange bestehenden Schaltplandaten und die 3D-Daten der Mechanik verbindet. Zusätzlich dazu haben wir in Eplan Cable proD einen Viewer eingebaut, über den die Daten zur 3D-Verkabelung geteilt werden können – auch mit Nicht-Anwendern von Cable proD. Das heißt, dass alle Menschen, die an der Kabelplanung beteiligt sind, vom Gleichen sprechen.   

Wo genau siehst Du den größten Mehrwert? 

Da man viel früher im Prozess alle relevanten Informationen zur Verfügung hat, kann man diesen Zeitgewinn nutzen, um passende und fertige Kabel zu ordern. Einige Maschinenbauer testen die Software gerade für uns. Und sie sehen genau das als großen Pluspunkt. Nicht am wichtigsten, aber auch nicht von der Hand zu weisen: Eplan Cable proD zu nutzen, macht Spaß; es ist einfach zu bedienen, hat eine moderne Oberfläche und nach dem Import von Maschinendaten sieht es einfach super aus. Fast wie ein Computerspiel.    cable-proD
Jetzt mal Hand aufs Herz: Wie viel Zeit können Maschinenbauer denn genau mit Eplan Cable proD sparen? 

Pauschal ist das schwer zu beantworten. Es hängt immer von der Menge der Kabel und der Größe der Maschine ab. In den letzten Jahren haben sich die Maschinen zu sehr komplexen elektronischen Geräten mit vielen Sensoren und Aktoren entwickelt. Dadurch ist die Anzahl der Kabel stark angestiegen, und die Komplexität der Verkabelung in den Maschinen hat im gleichen Maße zugenommen. 

Aber für die Vorbereitung von Meterware, wie ich sie eben beschrieben habe, braucht man gut und gerne 15 Minuten. Pro Kabel, wohlgemerkt. Und manchmal hat man in einer Maschine bis zu 300 Stück. Das kann man ja hochrechnen. Unsere Pilotkunden jedenfalls sagen uns, dass sie im Vergleich zu den traditionellen Methoden weniger Zeit für die Längenermittlung benötigen. Und dass auch das Ergebnis mit Eplan Cable proD weitaus besser ist. Denn durch den Viewer ist auch später allen klar, wie die Kabel zu verlegen sind. Eplan Cable proD bedeutet also Zeitgewinn und Qualitätssteigerung.  

Die Idee liegt aus heutiger Sicht fast schon auf der Hand. Aber wie kam es dazu? 

Wir wollten dezidiert die Herausforderungen von Maschinenbauern treffen und eine entsprechende Lösung dann zu guten Konditionen anbieten. Vor etwa fünf Jahren hatten wir eine Veranstaltung mit einigen Maschinenbauern. Damals offenbarte sich, dass es ein Problem gibt mit der Maschinenverkabelung. Eplan hat daraufhin mehrere Umfragen gestartet, die diesen Eindruck bestätigten. Also haben wir uns an die Entwicklung einer Lösung gemacht. Das Feedback bislang ist unheimlich gut. Ich jedenfalls bin mit der Entwicklung hochzufrieden.  

 

Noch ein Satz zur SPS – die Messe findet vom 12. bis 14. November in Nürnberg statt, und Eplan hat angekündigt, dort auch Cable proD vorzuführen. Was erwartet Kunden hier? 

Dort können Kunden einen Einblick in die Lösung bekommen. Am lebenden Objekt geht das immer besser, als wenn man nur darüber liest. Also – ich kann nur sagen: Unsere Kunden sollten vorbeikommen und sich zeigen lassen, wie sie Zeitgewinn und Qualitätssteigerung mit Eplan Cable proD umsetzen können. 

 

 

Mehr Informationen zu Eplan Cable proD erhalten Sie auf unserer Website. Sie haben außerdem die Möglichkeit an einem Webcast Ende November teilzunehmen – Anmeldung hier. 

Sie wollen uns auf der SPS besuchen? Hier erfahren Sie mehr zu der Messe. 

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